idea  21/2023 Ein    Berufungsgericht    in    der    iranischen Hauptstadt   Teheran   hat   am   10.   Mai   zwei Christen   freigesprochen.   Die   Entlassung aus     dem     Evin-Gefängnis     in     Teheran erfolgte   am   selben   Abend.   Dem   Richter zufolge    gibt    es    keinen    Beweis,    dass    die beiden   Konvertiten   gegen   die   Sicherheit des   Landes   handelten   oder   Verbindungen zu        oppositionellen        Gruppen        oder Organisationen   hätten.   Das   berichtet   der Schweizer       Zweig       des       Hilfs-       und Missionswerks       Aktion       für       verfolgte Christen    und    Notleidende    (Safnern    bei Bern/     AVC).     Laut     AVC     erklärte     der Berufungsrichter    in    seinem    Urteil,    dass die   Zusammenkunft   gläubiger   Menschen „natürlich“   sei   und   auch   der   Besitz   von Büchern     als     „eine     Erweiterung     ihres Glaubens“   gelte.   Sara   Ahmadi   war   2020 zu      acht      Jahren      Gefängnis      verurteilt worden,   weil   sie   eine   Hauskirche   leitete. Ihr    Mann,    der    unter    Parkinson    leidet, erhielt    zwei    Jahre    Haft,    weil    er    einer Hauskirche     angehörte.     Die     Haftstrafe angetreten     hatten     sie     am     13.     August 2022.   Auf   dem   Weltverfolgungsindex   von Open    Doors    (Kelkheim)    belegt    der    Iran den   9.   Platz   unter   den   Ländern,   in   denen Christen      am      stärksten      wegen      ihres Glaubens verfolgt werden.                    ****************** Opfer für den Glauben bringen Pastor Barnabas aus Vitnam Große    Teile    der    Bevölkerung    sind    von politischen       Programmen       enttäuscht. Pastor    Barnabas    sagt    dazu:    „Die    Bibel lehrt   uns,   dass   kein   irdisches   Reich   von Dauer   ist.“   Doch   er   ist   auch   besorgt,   ob die     vietnamesischen     Christen     auf     die Freiheit   vorbereitet   sind:   „Verfolgung   ist wie   ein   Virus,   das   den   Körper   von   außen angreift     und     gegen     das     man     immun werden     kann.     Die     Verlockungen     der Freiheit    greifen    eher    von    innen    an    und sind   aus   meiner   Sicht   viel   gefährlicher   für uns   Christen.“   So   sei   es   nun   sein   Ziel,   die Bibelschüler   –   und   damit   die   Kirchen   im Land    –    geistlich    vorzubereiten.    „In    der Verfolgung   haben   wir   gelernt,   Opfer   für den      Glauben      zu      bringen.“      Künftig müssten     die     vietnamesischen     Christen wie    ihre    westlichen    Geschwister    lernen, „diese              Opferbereitschaft              trotz zunehmender     materieller     Ablenkungen nicht zu verlieren“ .
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