|
|
|
Kapitel zurück
|
Kapitel vor
|
|
| |
| Jeremia 48 |
|
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7] [8] [9] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [18] [19] [20] [21] [22] [23] [24] [25] [26] [27] [28] [29] [30] [31] [32] [33] [34] [35] [36] [37] [38] [39] [40] [41] [42] [43] [44] [45] [46] [47] |
| |
1 |
Über Moab.
|
| |
|
So spricht Jahwe der Heerscharen, der Gott Israels: Wehe über Nebo! Denn es ist verwüstet. Zu Schanden geworden, eingenommen ist Kirjathaim; zu Schanden geworden ist die hohe Feste und bestürzt.
|
2 |
Moabs Ruhm ist dahin. In Hesbon hat man Böses ersonnen gegen dasselbe: »Kommt und laßt es uns ausrotten, daß es keine Nation mehr sei!« Auch du, Madmen, wirst vernichtet werden; das Schwert zieht hinter dir her.
|
3 |
Horch! Ein Geschrei aus Horonaim: Verheerung und große Zertrümmerung!
|
4 |
Moab ist zerschmettert, seine Geringen haben ein lautes Geschrei erhoben.
|
5 |
Denn die Anhöhe von Luchith steigt man mit Weinen hinauf, mit Weinen; denn am Abhang von Horonaim hat man Angstgeschrei der Zerschmetterung gehört.
|
6 |
Fliehet, rettet euer Leben, und seid wie ein Entblößter in der Wüste!
|
7 |
Denn weil du auf deine Werke und auf deine Schätze vertrautest, sollst auch du eingenommen werden; und Kamos wird in die Gefangenschaft ziehen, seine Priester und seine Fürsten allzumal.
|
8 |
Und der Verwüster wird über jede Stadt kommen, und keine Stadt wird entrinnen; und das Tal wird zu Grunde gehen und die Ebene vernichtet werden, wie Jahwe gesprochen hat.
|
9 |
Gebet Moab Flügel, denn fliegend wird es wegziehen; und seine Städte werden zur Wüste werden, so daß niemand darin wohnt.
|
10 |
Verflucht sei, wer das Werk Jahwes lässig treibt, und verflucht, wer sein Schwert vom Blute zurückhält!
|
| |
11 |
Sorglos war Moab von seiner Jugend an, und still lag es auf seinen Hefen und wurde nicht ausgeleert von Faß zu Faß, und in die Gefangenschaft ist es nie gezogen; daher ist sein Geschmack ihm geblieben und sein Geruch nicht verändert.
|
12 |
Darum siehe, Tage kommen, spricht Jahwe, da ich ihm Schröter senden werde, die es schroten und seine Fässer ausleeren und seine Krüge zerschmeißen werden.
|
13 |
Und Moab wird sich über Kamos schämen, gleichwie das Haus Israel sich geschämt hat über Bethel, ihre Zuversicht.
|
14 |
Wie sprechet ihr: Wir sind Helden und tapfere Männer zum Streit?
|
15 |
Moab ist verwüstet, und seine Städte hat man erstiegen, und die Auswahl seiner Jünglinge ist zur Schlachtung hingestürzt, spricht der König, Jahwe der Heerscharen ist sein Name.
|
| |
16 |
Moabs Verderben steht nahe bevor, und sein Unglück eilt sehr.
|
17 |
Beklaget es, ihr seine Umwohner alle, und alle, die ihr seinen Namen kennet! Sprechet: Wie ist zerbrochen das Zepter der Macht, der Stab der Majestät!
|
18 |
Steige herab von der Herrlichkeit und wohne in dürrem Lande, du Bewohnerin, Tochter Dibons; denn Moabs Verwüster ist wider dich heraufgezogen, hat deine Festen zerstört.
|
19 |
Tritt an den Weg und schaue, Bewohnerin von Aroer! Frage den Fliehenden und die Entronnenen, sprich: Was ist geschehen?
|
| |
20 |
Moab ist zu Schanden geworden, denn es ist bestürzt. Heulet und schreiet, verkündet am Arnon, daß Moab verwüstet ist!
|
21 |
Und das Gericht ist gekommen über das Land der Ebene, über Cholon und über Jahza und über Mephaath,
|
22 |
und über Dibon und über Nebo und über Beth-Diblathaim,
|
23 |
und über Kirjathaim und über Beth-Gamul und über Beth-Meon,
|
24 |
und über Kerijoth und über Bozra, und über alle Städte des Landes Moab, die fernen und die nahen.
|
25 |
Das Horn Moabs ist abgehauen, und sein Arm ist zerschmettert, spricht Jahwe.
|
| |
26 |
Berauschet es, denn wider Jahwe hat es großgetan, damit Moab sich wälze in seinem Gespei und auch selbst zum Gelächter werde!
|
27 |
Oder war dir Israel nicht zum Gelächter? Oder war es unter Dieben ertappt worden, daß, sooft du von ihm sprachest, du den Kopf schütteltest?
|
28 |
Verlasset die Städte und wohnet in den Felsen, ihr Bewohner von Moab, und seid wie die Taube, welche an den Rändern des Abgrundes nistet!
|
29 |
Wir haben vernommen den Hochmut Moabs, des sehr hochmütigen, seinen Stolz und seinen Hochmut und seine Hoffart und die Erhebung seines Herzens.
|
30 |
Ich kenne wohl sein Wüten, spricht Jahwe, und sein eitles Prahlen; unwahr haben sie gehandelt.
|
31 |
Darum jammere ich über Moab, und wegen ganz Moab schreie ich; über die Leute von Kir-Heres seufzt man.
|
32 |
Mehr als das Weinen Jasers weine ich über dich, du Weinstock von Sibma; deine Ranken gingen über das Meer, sie reichten bis zum Meere von Jaser. Über deine Obsternte und über deine Weinlese ist der Verwüster hergefallen,
|
33 |
und verschwunden sind Freude und Frohlocken aus dem Fruchtgefilde und aus dem Lande Moab. Und dem Weine aus den Kufen habe ich ein Ende gemacht: Man tritt nicht mehr die Kelter unter Jubelruf; der laute Ruf ist kein Jubelruf.
|
34 |
Von dem Geschrei Hesbons haben sie bis Elale, bis Jahaz ihre Stimme erschallen lassen, von Zoar bis Horonaim, bis Eglath-Schelischija; denn auch die Wasser von Nimrim sollen zu Wüsten werden.
|
35 |
Und ich mache ein Ende in Moab, spricht Jahwe, dem, der auf die Höhe steigt und seinen Göttern räuchert.
|
36 |
Deshalb klagt gleich Flöten mein Herz um Moab, und klagt gleich Flöten mein Herz um die Leute von Kir-Heres. Deshalb geht, was es erübrigt hat, zu Grunde.
|
37 |
Denn jedes Haupt ist kahl und jeder Bart abgeschoren; auf allen Händen sind Ritze, und Sacktuch ist an den Lenden.
|
38 |
Auf allen Dächern Moabs und auf seinen Straßen ist lauter Klage; denn ich habe Moab zerbrochen wie ein Gefäß, an dem man kein Gefallen hat, spricht Jahwe.
|
39 |
Wie ist es bestürzt! Sie heulen. Wie hat Moab den Rücken gewandt vor Scham! Und allen seinen Umwohnern wird Moab zum Gelächter und zur Bestürzung sein.
|
| |
40 |
Denn so spricht Jahwe: Siehe, wie der Adler fliegt er daher und breitet seine Flügel aus über Moab.
|
41 |
Kerijoth ist eingenommen, und die Festen sind erobert. Und das Herz der Helden Moabs wird an selbigem Tage sein wie das Herz eines Weibes in Kindesnöten.
|
42 |
Und Moab wird vertilgt werden, daß es kein Volk mehr sei, weil es großgetan hat wider Jahwe.
|
43 |
Grauen und Grube und Garn über dich, du Bewohner von Moab! spricht Jahwe.
|
44 |
Wer vor dem Grauen flieht, wird in die Grube fallen, und wer aus der Grube heraufsteigt, wird in dem Garne gefangen werden; denn ich bringe über dasselbe, über Moab, das Jahr seiner Heimsuchung, spricht Jahwe.
|
| |
45 |
Im Schatten Hesbons bleiben Flüchtlinge kraftlos stehen; denn ein Feuer ist ausgegangen von Hesbon und eine Flamme aus der Mitte Sihons, und hat die Seite Moabs verzehrt und den Scheitel der Söhne des Getümmels.
|
46 |
Wehe dir, Moab! Verloren ist das Volk des Kamos! Denn deine Söhne sind als Gefangene weggeführt, und deine Töchter in die Gefangenschaft. -
|
47 |
Aber ich werde die Gefangenschaft Moabs wenden am Ende der Tage, spricht Jahwe. Bis hierher das Gericht über Moab.
|
| |
|
Kapitel vor |
| |
|
Bibelübersetzung 'Unrevidierte Elberfelder'
Weitere Informationen |