idea 29.10.2024 Ein     Gericht     in     der     pakistanischen     Provinz Punjab   hat   zwei   Schwestern   –   beide   Christen   von    der    Anklage    der    „Blasphemie“    gegen    den Islam      freigesprochen.      Das      berichtete      die Nachrichtenagentur        Worthy        News        unter Berufung    auf    die    christliche    Hilfsorganisation Barnabas Aid. Genannt   wurden   aus   Sicherheitsgründen   nur   die Vornamen   der   beiden   Frauen:   Sonia   und   Saima. Die    beiden    waren    am    7.    August    beschuldigt worden,      „eine      Tasche      mit      Altpapier      und Koranseiten     auf     ein     verlassenes     Grundstück geworfen zu haben“. Sie   wurden   festgenommen   und   nach   Abschnitt 295-B     des     pakistanischen     Strafgesetzbuches wegen             „vorsätzlicher             Verunreinigung, Beschädigung     oder     Schändung     des     Korans“ angeklagt.   Dieser   Abschnitt   des   pakistanischen Blasphemiegesetzes      sieht      eine      lebenslange Haftstrafe    für    Verurteilte    vor.    Beide    Frauen wiesen die Vorwürfe vehement zurück. Der      Richter      ordnete      den      Freispruch      an, nachdem       er       die       vom       Bezirkspolizisten vorgelegten      angeblichen      Beweise      überprüft hatte.    Angehörige    religiöser    Minderheiten    in Pakistan,             etwa             Christen,             werden überproportional        häufig        der        Blasphemie bezichtigt,      oft      aufgrund      von      persönlichen Streitigkeiten oder Missgunst. I mmer      wieder      kommt      es      vor,      dass Christen   wegen   Blasphemievorwürfen   zu lebenslanger    Haft    oder    gar    zum    Tode verurteilt      werden.       Von      den      über      230 Millionen      Einwohnern      Pakistans      sind      96 Prozent   Muslime,   zwei   Prozent   Christen   und   ein Prozent Hindus.
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