idea 5/2023
Zum
„Gefangenen
des
Monats
Februar
2023“
haben
die
Internationale
Gesellschaft
für
Menschenrechte
(IGFM)
und
IDEA
den
Baptistenpastor
Hkalam
Samson
in
Myanmar
(früher
Burma)
benannt.
Sie
rufen
dazu
auf,
für
den
Geistlichen
zu
beten
und
sich
für
ihn
einzusetzen.
Er
war
von
2018
bis
2022
Präsident
der
„Kachin
Baptist
Convention“.
Am
4.
Dezember
2022
wollte
Samson
vom
Flughafen
in
Mandalay
im
Zentrum
des
südostasiatischen
Landes
nach
Thailand
ausfliegen,
um
sich
dort
medizinisch
behandeln
zu
lassen.
Sicherheitskräfte
nahmen ihn jedoch fest.
Am
Tag
darauf
–
nach
einem
nächtlichen
Verhör
–
wurde
er
in
den
Kachin-Staat
im
Norden
des
Landes
geflogen,
wo
er
seither
inhaftiert
ist.
Das
Militärregime
nahm
offenbar
Anstoß
daran,
dass
Samson
die
Trauerfeier
für
Opfer
des
Luftangriffs
vom
23.
Oktober
2022
auf
ein
Konzert
im
Kachin-Staat
geleitet
hatte.
Bei
dem
Militärschlag
waren
mehr
als
60
Menschen
umgekommen,
darunter
viele
Angehörige
der
Unabhängigkeitsorganisation
von
Kachin.
Am
4.
November
vergangenen
Jahres
griff
das
Militär
das
Theologische
Seminar
der
Baptisten
im
Kachin-Staat
an
und
verletzte
vier
Studenten.
Samson
tritt
für
Menschenrechte
ein,
insbesondere
Religionsfreiheit,
sowie
für
interreligiöse
Verständigung.
2019
prangerte
er
im
Gespräch
mit
dem
damaligen
US-Präsidenten
Donald
Trump
an,
dass
Christen
in
seiner
Heimat gefoltert werden.
Die
IGFM
und
IDEA
rufen
dazu
auf,
sich
in
Briefen
an
den
Vorsitzenden
des
Staatsverwaltungsrates
von
Myanmar,
General
Min
Aung
Hlaing,
für
die
sofortige
Freilassung
des
Baptisten
einzusetzen.
In
Myanmar
sind
76
%
der
54,8
Millionen
Einwohner
Buddhisten.
Der
Anteil
der
Christen
liegt
bei
8
%.
Die
übrigen
Einwohner
sind
meist
Muslime
oder Hindus.
Spanien: Angriff mit Machete
„Für
Allah”:
Täter
stürmte
Kirchen
und tötete einen Küster.
Kirchenvertreter
haben
mit
Entsetzen
auf
einen
islamistischen
Anschlag
in
der
spanischen
Stadt
Algeciras
reagiert.
Am
25.
Januar
war
ein
aus
Marokko
stammender
Angreifer
mit
einer
Machete
in
zwei
katholische
Kirchen
der
andalusischen
Stadt
eingedrungen
und
ermordete
einen
Küster.
Außerdem
verletzte
er
vier
weitere
Personen.
Augenzeugen
berichteten,
dass
der
mutmaßliche
Täter
zuerst
mit
dem
Ruf
„für
Allah“
in
eine
Kapelle
eingedrungen
sei
und
die
Menschen
aufgefordert
habe,
zum
Islam
zu
konvertieren.
Dann
drang
er
in
eine
nahe
gelegene
Kirche
ein.
Die
Polizei
verhaftete
den
Attentäter
schließlich.
Der
25-Jährige
wurde
wegen
Radikalisierung
von
der
Polizei
beobachtet.
Der
Mann
hielt
sich
illegal
in
Spanien
auf,
ein
Abschiebeverfahren
läuft
seit
dem
Sommer.
Der
Bischof
der
örtlichen
Diözese,
Rafael
Zornoza
Boy,
verurteilte
den
Anschlag.
Diese
Gewalt
beeinträchtige
zutiefst
„das
von
der
großen
Mehrheit
der
Bevölkerung
gewünschte
friedliche
Zusammenleben“.
Der
Vorsitzende
der
katholischen
Deutschen
Bischofskonferenz,
Bischof
Georg
Bätzing,
äußerte
in
einer
Mitteilung,
es
dürfe
Fanatikern
nicht
erlaubt
werden,
das
gute
Miteinander
zu
zerstören:
„Niemals
darf
die
Religion
Grund oder Anlass sein für Gewalttaten!“